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Staatsanwalt ermittelt! Trifft Notarzt Mitschuld am Tod von Messer-Opfer?



Messer-Opfer Ahmed M. (20) wird nach der Tat in den Rettungswagen geschoben, wo ihn Notarzt Dr. Thomas G. (66) behandelt


Leipzig – 42 Jahre lang arbeitete Dr. Thomas G. (66) als Arzt, davon 34 Jahre als Anästhesist. Bis er im Mai 2022 in Rente ging, war er der dienstälteste Notarzt der Stadt.

Passierte dem erfahrenen Mediziner ausgerechnet im letzten Jahr ein Fehler, der zum Tod eines jungen Somaliers (20) beigetragen hat?


BILD erfuhr: Die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung!


Staatsanwältin Vanessa Fink auf BILD-Anfrage: „Ihm werden im Zusammenhang mit der Erstbehandlung vor Ort sowie der sich daran anschließenden Behandlung im Rettungswagen ärztliche Sorgfaltspflichtverletzungen vorgeworfen.“

G. soll am 21. August 2021 offenbar eine fehlerhafte Intubation durchgeführt haben. Bei einer Intubation wird ein Schlauch in die Luftröhre eines Patienten eingeführt, damit dieser künstlich beatmet werden kann.


Patient war damals Ahmed M. (20). Der Somalier wurde im Bürgermeister-Müller-Park von seinem Landsmann Khadar Y. (29) mit einem Messer niedergestochen, starb später in der Uniklinik. Y. steht seit August 2022 wegen Totschlags vor Gericht.

Laut Verteidiger Georg K. Rebentrost trifft den Arzt eine Mitschuld: „Er hat den Tubus fehlerhaft zu tief in die Luftröhre geschoben. Der Fehler wurde später in der Uniklinik korrigiert. Wäre er richtig behandelt worden, könnte der 20-Jährige noch leben.“ Der Mediziner bestreitet die Vorwürfe.


Als Todesursache wurde Blutverlust angegeben. Die Untersuchung der Rechtsmedizin ergab aber auch Hinweise auf einen Tod durch Sauerstoffmangel. Laut Gutachter kommt Blutverlust „nicht als alleinige Todesursache in Frage“.

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